058 – Quartiererhaltungszone Talgut, Winterthur
Ersatzneubauten
2 stufiger Ideenwettbewerb mit anschliessendem Studienauftrag
2.Stufe
Struktur
Das Talgut-Quartier entwickelte sich ab 1948/49 mit anfänglich barackenähnlichen Notwohnungen zu einer weitläufigen, eher unternutzten Überbauung. Die Mehrfamilienhäuser mit geringer Bauhöhe von zwei bis drei Geschossen wurden als gleichförmige Volumen ausgebildet. Vier Bauträger haben sich zu einem gemeinsamen Studienauftrag verpflichtet, um diese Siedlung in der Quartiererhaltungszone weiterentwickeln zu können.
Projektvorschlag
Ein erstes städtebauliches Konzept soll die Vielfältigkeit der Siedlung fördern und Platz schaffen für Individualität. Beim konkreten Projektvorschlag für das Baufeld 1 wurden eine grosszügige räumliche Durchlässigkeit und klare Orientierung als Grundprinzipien definiert. Grünräume in Form von Mikroparks setzen städtebauliche Akzente. Der Aufbau der einzelnen Zeilen basiert auf einem additiven Prinzip: Die Länge der Gebäudezeilen ist variabel und kann entsprechend der Parzellengrösse angepasst werden und ermöglicht den unterschiedlichen Bauträgern einen angemessenen Spielraum. Die Neuinterpretation des Typus Gebäudezeile steht in einem spannungsvollen Dialog mit dem Bestand und strickt gleichzeitig das Bebauungsmuster auf unprätentiöse Art weiter und balanciert in ihrer Erscheinung und der Grundriss-Organisation zwischen Solitär und Zeilen.
Projektdaten
Ort | Winterthur |
Veranstalter | AG für Erstellung billiger Wohnbauten |
Programm | Quartiererhaltungszone |
Jahr | 2009 |
Geschossflächen | 11'800 m2 |