111 – Pädagogische Hochschule Thurgau, Kreuzlingen
Erweiterungsbau
Öffentlicher Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Campus Bildung
Der Campus Bildung Kreuzlingen besteht aus einem Konglomerat von Bauten unterschiedlicher städtebaulicher Ausprägung aus unterschiedli- chen Epochen. Den markanten räumlichen Abschluss auf der höchst- gelegenen Kuppe des Areales bilden die Klosterkirche St. Ulrich und das ehemalige Kloster von 1499. Dieses historische Ensemble prägt das Erscheinungsbild der gesamten Campus Anlage. Seine Fernwirkung muss erhalten werden und darf durch den geplanten Erweiterungsbau nicht gestört werden.
Die weiteren städtebaulichen Typologien auf dem Campus lassen sich in drei Kategorien zusammenfassen: in raumfassende Ensembles, durch- grünte Höfe und Solitärbauten.
Durch bauliche Ergänzung um das Kloster wurden durchgrünte Höfe geschaffen. Ebenfalls im nordwestlichen Teil des Areales durchsetzen Solitärbauten wie das Schreiberschulhaus das Areal zusätzlich. Die in den 1970er Jahren von Esther und Rudolf Guyer erstellten Bauten im Süd- Osten gruppieren sich zu einem raumbildenden introvertierten Ensemble. Dieses Thema wurde im Nordwesten im Bereich der Kantonsschule in grosszügiger Form weitergeführt. 2008 wurde die räumliche Mitte der Anlage mit den beiden eigenständigen Zwillingsbauten von Beat Consoni neu besetzt und die westliche Randzone des baumbestandenen Grün- raums und der Aussensportflächen gefasst. Im Gegensatz dazu stehen im Nordwesten komplex verschachtelte Aussenräume welche durch die ständige Weiterverdichtung auf dem Areal entstanden sind. Miteinander verkettete und sich überlagernde Raumfolgen schaffen eine spannungs- volle Abfolge und verknüpfen damit die diversen Schulbauten auf eine selbstverständliche Art und Weise miteinander.
In den letzten Jahren ist die pädagogische Hochschule Thurgau sehr schnell gewachsen und die beiden Gebäuden P und M müssen durch ein weiteres Gebäude ergänzt werden. Das dritte Gebäude übernimmt eine wichtige Vermittlerrolle.
Projektdaten
Ort | Kreuzlingen |
Bauherr | Departement für Bau un Umwelt des Kantons Thurgau. |
Programm | Pädagogische Hochschule |
Jahr | 2015 |
Geschossflächen | 9'099 m2 |